Zeittafel zum Leben und Wirken des Konfuzius

bis ca. 1600 v.u.Z. Xia-Zeit
1600-11.Jahrh. Shan-Zeit
11. Jahrh.-256 Zhou-Zeit

581-520 Zichan, leitender Minister in Zheng, erlässt ein kodifi­ziertes Recht.

551

Geburt des Konfuzius im Staat Lu.
549 Der Vater stirbt.
533 Heirat. Aus der Ehe gehen der Sohn Boyu und mindestens eine Tochter hervor.
ca. 520 Konfuzius gründet seine Schule.
ca. 518 Forschungsreise nach Louyang, die Residenzstadt der Zhou-Dynastie. Nach der Legende Begegnung mit Laozi.
517 Putsch in Lu. Konfuzius be­gleitet den Fürsten ins Exil nach Qi, wo er gelegentlich dem Herr­scher fing rät.
515 Wieder in Lu, widmet sich Konfuzius seiner Schule.
500 Konfuzius soll politische äm­ter in Lu erhalten haben.
497 Der Fürst von Qi, neidisch auf Erfolge des Konfuzius, schickt eine Gruppe Tänzerinnen an den Hof von Lu. Als die Staatsgeschäfte ruhen, verlässt Konfuzius ent­täuscht das Land.
497-484 Dreizehn Wanderjahre führen Konfuzius und seine Schüler in verschiedene Staaten Chinas. Alle Hoffnungen, die Un­terstützung eines Fürsten zu fin­den, zerschlagen sich.
484 Konfuzius kehrt nach Lu zurück.
483 Boyu stirbt. Der Enkel Zisi wird geboren, der die Lehre des Konfuzius weiterentwickeln wird.
481 Yan Hui stirbt. Wenn ich um diesen Mann nicht sehr weine, um wen dann? (Lunyu XI, 9)
480 Der Schüler Zilu wird ermor­det.
479 Tod des Konfuzius. Die Schüler trauern drei Jahre. Zi­gong wachte noch drei weitere Jahre an seinem Grab. Aus der Schule gehen mehrere Traditionslinien hervor.
ca. 470-400 Mo Di kritisiert Kon­fuzius und verlangt die Orientie­rung am Nützlichen.
ca.37o-280 Der Konfuzianer Mengzi (Menzius) betont die Pflicht des Einzelnen. Der Mensch gilt ihm als von Natur gut.
ca. 310-230 Xunzi interpretiert den Menschen als von Natur aus böse. Kultivierung ist ein Kampf wider die eigenen Anlagen.
221-206 Verbot des Konfuzianis­mus während der legalistischen Qin-Herrschaft.
206 Beginn der Han-Dynastie. Der Konfuzianismus steigt zur Staatsideologie auf.
180-115 Dong Zhongshu verbin­det Konfuzianismus und Legalis­mus.
604 Fürst Shötoku proklamiert die konfuzianisch geprägte erste Verfassung Japans.
604 Fürst Shötoku proklamiert die konfuzianisch geprägte erste Verfassung Japans.
1130-1200 Zhu Xi.Der Staats­mann und Philosoph systemati­siert die konfuzianischen Lehren.
16. Jahrh. Pater Matteo Ricci und andere Jesuiten studieren den Konfuzianismus, den sie mit dem Christentum für vereinbar halten. Gottfried Wilhelm Leibniz nimmt ihre Ideen auf.
1912 Die chinesische Republik bricht mit der konfuzianischen Tradition.
1948 Auf Druck der USA wird das Erziehungsedikt des Kaisers Mei­ji außer Kraft gesetzt. Damit er­lischt der Konfuzianismus als offizielle Grundlage des Staats auch in Japan.
Quelle: Volker Zotz, Konfizius, rororo rm 50555, Reinbek 2000